Jeder Junge braucht einen Vater. Aus der Sicht des 10-jährigen Matthias Lubanski erzählt der Film die Geschichte einer Familie im Ruhrgebbiet 1954. Eine Mutter mit drei Kindern schlägt sich durch die Wirren der Nachkriegszeit, wobei allmählich schon wieder so etwas wie Wohlstand erreichbar scheint. Es ist auch die Zeit, zu der laufend Kriegsheimkehrerzüge in der Heimat (in diesem Falle Deutschland) eintreffen. Endlich ist eines Tages auch Herr Lubanski, der Vater der Familie, dabei. Nach 12 Jahren sowjetischer Kriegsgefangenschaft fällt es ihm aber alles andere als leicht, sich wieder im normalen Zivilleben einzugliedern.
Darunter leidet schließlich auch die Familie, nicht zuletzt Matthias, der seinen Vater zuvor noch nie gesehen hat. Matthias' Vorbild ist der "Boss", der Fußball-Nationalspieler Helmut Rahn, den Matthias als Idol verehrt. Sein großer Bruder träumt von einem Leben im Sozialismus der jungen DDR, und als es mit dem Vater immer schwieriger wird, bricht er nach Berlin auf.
Zum gleichen Zeitpunkt bereitet sich die deutsche Fußballnationalmannschaft in München auf die WM Endrunde in der Schweiz vor.
Für Matthias gibt es nur einen großen Wunsch, er muß unbedingt nach Bern zum Endspiel der Fußball WM, das die deutsche Mannschaft erreicht hat. Dort muß er sein Idol Helmut Rahn unterstützen, denn dieser kann ja die ganz großen Spiele ohne Ihn nicht gewinnen.
Familienvater Richard Lubanski entgleitet langsam alles aus den Händen und in seiner Verzweiflung sucht er Hilfe in beim Pfarrer, der glücklicherweise schon einige Erfahrung mit Heimkehrern hat. In einer Schlüsselszene in der Küche beginnt der Vater dann zu erzählen. Dass sie im Lager in der Früh immer zuerst zum Nachbarn gegriffen hätten, ob er noch warm ist. Dass sie nie genug zu essen gehabt hätten, ... Endlich beginnt gegenseitiges Verständnis zu keimen.
In der Nacht vor dem Endspiel wird Matthias dann von seinem Vater geweckt, denn dieser hat eine Überraschung für ihn ...