In Island vor etwa 300 Jahren herrscht ein eisiger Winter. Boas, der Sohn des Pfarrers, der den christlichen Glauben gegen den Aberglauben der Fischer verteidigt, sieht eines Tages auf dem Eis ein Wesen, von dem er glaubt, es sei ein Dämon. Die Nachricht macht schnell die Runde, und die Menschen machen sich unter der Führung eines Mannes namens Thorkell auf, das Wesen zu finden, um Schaden abzuwenden.
Eines Nachts steht das Wesen vor den Häusern, tanzt und vertreibt die Pferde. Es ist ein etwa 12jähriger dunkelhäutiger Junge, ganz in Fell gekleidet. Als die Bewohner bewaffnet herauskommen, flieht der Junge, dem einige Männer folgen. Auch Boas ist unter den Verfolgern. Plötzlich löst sich eine Lawine, begräbt Boas unter sich und zerstört Teile der Siedlung.
Boas ruft unter dem Eis um Hilfe, von oben wird Schnee abgetragen und als plötzlich der fremde Junge mit seinem Gesicht vor Boas auftaucht, schreit dieser vor Schreck laut auf. Und er ist gerettet. Gemeinsam kommen die beiden Jungs zurück zur Siedlung, wo der Pfarrer den fremden Jungen, der eine andere unverständliche Sprache spricht und dessen dunkle Haut sich nicht hell waschen lässt, aufnimmt. Ikingut scheint er zu heißen, und Ikingut nennt Boas •Mama•, weil dieser in seiner Not unter Eis und Schnee immer nach seiner Mama gerufen hat.
Die beiden erleben viele Abenteuer, in denen sie sich gegen die Anfeindung und Verfolgung von Inkingut durch die Bewohner des Fischerdorfes zur Wehr setzen, die in ihm immer noch einen Dämon sehen. Am Ende kehrt Ikingut mit einem Schiff in seine Heimat Grönland zurück, von wo aus er offenbar über das Packeis nach Island gelangt ist.
(Amazon Rezension von P. Frahm, Heidelberg)